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Geschäftsfeldentwicklung „Waldbiomasseversorgung“

14 Okt

Die Forschungs- und Technologieinitiative „Energiesysteme der Zukunft“ des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie veröffentlichte einen umfassenden Bericht zum Thema „Entwicklung eines Geschäftsfeldes „Waldbiomasseversorgung-SÜDOST“ durch die vorrangige Nutzung bisher ruhender Holzreserven“.

Ich möchte wesentliche Inhalte und neue Erkenntnisse zitieren bzw. in eigenen Worten zusammenfassen:

Ein drastischer Anstieg des Holzbedarfs
der österreichischen Industrie, insbesondere auch des Energieholzbedarfs der Biomasseanlagenbetreiber, hat dazu geführt, dass sich der Holzmarkt grundlegend von einem Käufer- in einen Verkäufermarkt gewandelt hat. Für die Forstwirtschaft eröffnen sich mit der Vermarktungsmöglichkeit des Sortiments Energieholz in Kombination mit einer effizienten Ernte neue wirtschaftliche Perspektiven.

Ökostrom aus Holz und erzielbare Wertschöpfung
Das Ökostromgesetz 2002 hat einen Boom ausgelöst. Werden alle genehmigten Projekte zur Stromerzeugung aus Holz umgesetzt, wird es notwendig sein, im großen Umfang bislang ungenutzte Holzpotenziale zu mobilisieren, um die Versorgung dieser Anlagen sicher zu stellen.

Biomasseboom
Biomasse ist ein stark boomender Markt. Zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von Brennholz und Waldhackgut sind bei den einzelnen Waldbauern nur begrenzt vorhanden. Mögliche Engpässe in der Brennholz- und Waldhackgutversorgung hätten negative Auswirkungen, sowohl auf die Forst- und Holzwirtschaft als auch auf die Biomasseszene insgesamt.

Minimierung der Erntekosten als Erfolgsfaktor
Die Schlägerungs- und Vermarktungskosten stellen die maßgeblichen Parameter für den finanziellen Erfolg der Holzmobilisierung für den Waldbesitzer dar. Größere Einheiten und besserer Organisationsgrad schlagen sich sowohl in einem höheren Holzpreis, als auch in geringeren Erntekosten positiv zu Buche.

Prognostizierter Rohstoffengpass nur mit intensiven Mobilisierungsmaßnahmen abwendbar
Es hat sich gezeigt, dass der prognostizierte Rohstoffengpass nur mit intensiven Mobilisierungsmaßnahmen abzuwenden ist. Ein weiterer Ausbau der Energiegewinnung aus Biomasse für den energetischen Zweck ist nur in Verbindung mit einer vorab gesicherten, langfristigen Deckung des Rohstoffbedarfs zu empfehlen.

Meine Schlussfolgerung: Die Studie dokumentiert die Erfordernis von Strategien zur langfristigen Sicherung der Rohstoffversorgung, einem Kernelement meiner Master Thesis.

 
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Verfasst von - 14. Oktober 2011 in Energie, Literatur

 

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