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Die Idee zu meinem Master Thesis-Thema

22 Sept

Aus beruflichen Gründen habe ich gute Kontakte zu Betreibern von Nahwärmenetzen. Wir sind mit der vermessungstechnischen Dokumentation von Nahwärmenetzen beauftragt und können durch eine Vielzahl an Aufträgen große Erfahrung in diesem Bereich aufweisen.
Im Zuge der Arbeiten bin ich natürlich öfters mit den Verantwortlichen ins Gespräch gekommen. Dabei stellte sich heraus, dass aus langfristiger Sicht der Boom an Nahwärmenetz-Errichtungen durchaus auch eine Schattenseite zur Folge haben könnte: es besteht die Gefahr, dass die langfristige Versorgungssicherheit durch zu geringe heimische Holzernten aus dem räumlichen Umfeld der Anlage gefährdet sein könnte.

Mit diesem Hintergrundwissen erscheint es einleuchtend, dass die Waldbewirtschaftungsstrukturen nachziehen und sich an die Anforderungen der neuen Holzabnehmer anpassen werden müssen.

Doch der Teufel steckt im Detail: das waldreiche Bundesland Steiermark ist geprägt von Kleinwaldstrukturen, die naturgemäß eigene Anforderungen an die Bewirtschaftung stellen. Forstwirtschaftliche Parameter sowie soziodemographische Parameter sind nur zwei der vielen nennenswerten Einflussgrößen zur Mobilisierung des verfügbaren Holzpotentiales.

Für mich persönlich war schnell klar, dass das Kernproblem eine ideale Herausforderung für einen GIS professional wie mich sein würde. So hegte ich bereits lange vor Beginn meines Masterstudiums den Wunsch, dieses ertragreiche, aber auch sehr angewandte Themengebiet zu bearbeiten.

Bedingt durch die positive Resonanz seitens Herrn Professor Strobl auf meinen mündlich vorgebrachten Themenvorschlag fühlte ich mich ermutigt, meine Gedanken in diese Richtung weiter zu verfolgen. Gegenwärtig bin ich nun an dem Punkt angelangt, an dem ich versuche, diese Thematik mit fundierten wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und dafür eine Lösung zu entwickeln.

 
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Verfasst von - 22. September 2011 in Master Thesis

 

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