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Kostenoberfläche

Unter Kostenoberfläche (abgeleitet aus dem englischen Begriff cost surface) versteht man nicht direkt monetäre Kosten, sondern Kosten im Sinne von Widerstandsfaktoren. Der Begriff stammt aus der Distanzanalyse und ermittelt die effektive Distanz – im Unterschied zur euklidischen Distanz – anhand der Kumulierung der anfallenden Widerstände.

Funktionsprinzip der Kostenoberfläche

Anhand der folgenden Abbildung wird das Prinzip der Kostenoberfläche erläutert: Ein Gebiet wird durch zwei verschiedene Informationsebenen beschrieben, welche als Raster vorliegen und je Zelle (Pixel) unterschiedliche Werte beinhalten. Diese Ebenen repräsentieren jeweils den vorhandenen Widerstand, oder anders ausgedrückt, den nötigen Aufwand zur Überwindung der Zelle. Werden diese beiden Kostenoberflächen kombiniert, resultiert daraus eine Oberfläche mit kumulierten Werten und einem Gesamtranking des Aufwandes zur Überwindung der Zellen.

kostenoberfläche

Abbildung: Funktionsprinzip der Kostenoberfläche

Die räumliche Analyse zur Ermittlung des Weges mit dem geringsten Widerstand verlangt die Bekanntgabe eines Ausgangs- und eines Zielpunktes. Anschließend wird die optimalste Route ermittelt, indem von jeder Zelle die acht Nachbarzellen betrachtet und die Route in Richtung der Zelle mit dem geringsten kumulierten Wert weitergeführt wird. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis der Ausgangspunkt und der Zielpunkt anhand der geringstmöglichen Summe der Zellwerte verbunden sind.

optimale Route

Abbildung: Räumliche Analyse zur Ermittlung der optimalsten Route

Quellen: Tomlin, Kloster, Mummenthey und ESRI

 

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